Freitag, 22. Juli 2011

1) MHL-Geschichte neu ..??

Hallo Mühlhausen-Freunde ...
.. Smiley hatte die Bloggerseite "Mühlhausen-Geschichte und mehr" auf etwa 100 Beiträge begrenzen wollen ... und da jetzt ein neues Format vorgeschlagen wurde, wird einfach mal eine neue Blogger-Seite eingerichtet ..
.. und hier ist sie ... unter > Mühlhausen - Geschichte und so weiter .. < - geht es munter weiter.


Auch im zweiten Teil der Blogger-Seite über die Geschichte unserer Stadt soll es natürlich weitere Blogspot-Seiten geben (falls nicht irgendwann die Themen oder die Bilder ausgehen) ..
und ebenso natürlich bleibt ja noch der erste Teil von "Mühlhausen-Geschichte und mehr", der mit seinen jetzt fast 100 Beiträgen ganz leicht unter > http://mühlhausen.info < zu erreichen ist.
Im Post Nr. 1 von "Mühlhausen - Geschichte und mehr" ist auch das Verzeichnis aller dort bisher erschienenen Beiträge enthalten.

Beginnen möchte ich mit einigen eigenen Aquarellen mit bekannten und weniger bekannten historischen Motiven, wie hier vom inneren und mittleren Frauentor um 1800.
Das innere Frauentor führte zur Kirche unserer lieben Frauen - der Marienkirche - und war ursprünglich ein mehrgeschossiger hoher Turm. Beim Holzgassenbrand von 1649 wurde das Tor stark beschädigt und 1654/55 in der heutigen Form erneuert.
Das mittlere Vortor wurde 1830 abgebrochen. Links im Bild sind noch der Rabenturm und der Hospitalturm am Hirschgraben zu sehen.
Der zweite Teil der mühlhäuser Geschichte soll nach wie vor Beiträge zu verschiedenen geschichtlichen Themen bringen und wenn Smiley der Statistik glauben darf, sind bereits zigtausende, die sich die bisgerigen Beiträge angesehen haben. Einige ganz Schlaue haben die einzelnen Beiträge ausgedruckt und sich so ein kleines Geschichtsbuch über unsere Stadt geschaffen
So ist auch der Hirschgraben ein Zeugnis der Geschichte der Stadt und zeigt noch heute mit Wall und Graben die alte Befestigungsanlage, die sich früher so fast um die gesamte innere Stadtmauer zog.
Im Hirschgraben wurden im 17.Jahrhundert zwei Hirsche gehalten, welche die Stadt vom Herzog von Gotha geschenkt bekam.
Das innere und mittlere Erfurter Tor wurden 1841 abgebrochen und nach und nach verschwanden im 19. Jahrhundert bis auf das innere Frauentor die übrigen Tore der Innenstadt.
Mit dem Übergang der bisher Freien Reichsstadt an Preußen im Jahre 1802 waren die Befestigungsanlagen und Zollkontrollen an den Toren hinfällig geworden. Die inneren Tore wurden aber trotzdem Abends noch geschlossen und wer später kam mußte ein Torgeld bezahlen. Die Bürger begrüßten deshalb überwiegend den Abbruch.
So verschwanden nach und nach neben dem Erfurter Tor das Neupfortentor, das Felchtaer Tor, das Görmartor, das Burgtor und als letztes das Pfortentor.
Auch die Wallanlagen wurden bis auf den Hohen Graben und den Hirschgraben eingeebnet und zu Grünanlagen umgestaltet.

Von den ehemals neun Toren der äußeren Stadtbefestigung gibt es heute nur noch das äußere Frauentor.
Von hier führte früher der alte Hessenweg am Galgenberg (dem heutigen Schützenberg) vorbei zur Pfafferöder Höhle und über den westlichen Tonberg in Richtung Eigenrieder Warte.
Erst Anfang des 19.Jahrhunderts löste dann die neue Chaussee nach Wanfried den alten Hessenweg ab.
Hier beim äußeren Frauentor tritt die Breitsülze in die Vorstadt ein, die 1292 von der Quelle bis hier mit einem Minimalgefälle um die Berge und Täler herum geführt wurde um die Neustadt mit Wasser zu versorgen.






VomWagenstedter Tor mit der gleichnamigen Brücke führten früher verschiedene Landstraßen nach Norden und Osten.
So die Straße durch die Füllscheuer über Reiser (mit der Burg Tutensode) in Richtung Westharz, die Straßen über den Forstberg zum Ostharz und die Straße über Grabe in Richtung Sondershausen.
Im 16. Jahrhundert war neben dem Tor die städtische Abdeckerei entstanden und das Tor wurde dann oft als Schindertor bezeichnet.
Das Tor wurde 1862 abgebrochen, die alte Wagenstedter Brücke wurde aber erst Anfang des 20.Jahrhundert durch eine neue Brücke ersetzt.

Das äußere Erfurter Tor stand am Ende der Langensalzaer Straße und von hier führten die Landstraße durch die Erfurter Höhle in den Süden und über den Schadeberg in den Südosten.
Schon Ende des 18. Jahrhunderts wurde die äußere Stadtbefestigung teilweise abgebrochen und die davor befindlichen Gräben nach und nach verfüllt. 1823 verschwand dann auch das äußere Erfurter Tor und bis Ende des Jahrhunderts entstanden auch hier vor der früheren äußeren Stadtmauer neue Straßen..




Ein ähnliche Entwicklung zeigte sich auch in der Nikolaivorstadt. Hier führte das frühere äußere Felchtaer Tor ursprünglich über den Spielberg nach Felchta und über die Vogtei in Richtung Eisenach.
Das ursprünglich hohe Tor war um 1700 teilweise abgetragen worden und wurde 1825 abgebrochen. Bald darauf entstand die neue Chaussee nach Wanfried und die Straße ".. bis ans oberste Felchtenthor .." erhielt ihren heutigen Namen.
Erst Ende des 19.Jahrhunderts entstanden auch in der Nikolaivorstadt zahlreiche neue Straßen und aus der kleinen Ackerbürgerstadt wurde eine kleine Industriestadt.


.. So .., das war erst einmal der Neustart der Mühlhausen-Geschichte -Teil 2 ...
.. mal sehen, ob die neue Seite ebenso viel Zuspruch findet wie der Blog "Mühlhausen-Geschichte und mehr" ..
.. der natürlich weiter über > www.mühlhausen.info < zuerreichen ist ..
.. also bis auf weiteres 
.. ihr Günter Körber

P.S.: ... und hier, wie zugesagt die Zusammenstellung der neuen Beiträge in "Mühlhausen - Geschichte und so weiter" ..
.. eine Aufstellung.., die laufend ergänzt werden soll:

o7/11 ... 1) MHL-Geschichte neu ..??
07/11  .. 2) Festung Mühlhausen
12/11 ...  3) Claes & Flentje Mühlhausen.., endgültig Geschichte ..
01/12 ...  4) Mühlhäuser Straßengeschichte
01/12 ...  5) Tonbergstraße
01/12 ...  6) An der Burg
02/12 ...  7) .. der Untermarkt
03/12 ...  8) Wanfrieder Straße
06 - 07/12 ... 9) - 14) Straßen in und um Mühlhausen .. Teil 1 - 6

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